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Biografie von Gutsherr Alantha
Ein neuer Anfang... schon wieder? Es war das erste mal, dass meine menschliche Seite mir wirklich einen Vorteil brachte. Ausgerechnet ein Priester rettete mir das Leben. Wäre ich bei Bewusstsein gewesen, vielleicht hätte ich mich tot gelacht. Wortwörtlich. Ich kann mich nicht an alles aus meinem Leben davor erinnern. Der Weg zurück auf die eigenen Beinen war lang und zermürbend und ich bin gewiss nicht ganz der, der ich mal war.

Ich bin besser. Das ist das, was ich mir sage, jeden Tag, jede Minute, wann immer ich mich darüber beklagen will dass mein Körper mir immer noch so vieles verweigert, was selbstverständlich sein sollte.

Hilflos wie ein Kind lag ich Wochen und Monate auf dem Krankenlager und musste mich umsorgen lassen, besser gesagt, ich war zu schwach um etwas dagegen zu tun. Spätestens als ich den ersten meiner Pfleger verfluchte und es nicht ohne Folgen blieb, begriffen sie, dass sie vielleicht einen Fehler gemacht hatten. Und ich begriff, dass ich am Leben und zerschlagen bin aber noch nicht am Ende. Es gibt einen Weg zurück.

Dem Mann geht es wieder gut. Und ich bin wieder auf den Beinen und habe ein Ziel, eine Aufgabe. Nun, ich erwarte mir nicht zu viel daraus. Das Schlachtfeld hat mir die letzten Verbündeten genommen, an die ich mich erinnern kann. Doch ich weiß, dass ich dort war, im ewigen Winter. Und dort soll ich Jemanden finden, der zu mir gehört. Jemanden von meinem Blut? Will ich diese Person wirklich finden? Ich kann mich an erinnern, dass ich immer auf der Suche gewesen bin nach einem Platz in der Welt. Ich suchte ihn unter Menschen. Unter Dunkelelfen, ja ich bilde mir sogar ein da waren andere Gestalten. In manchen Träumen sah ich sogar Götter mit mir sprechen. Helle und Dunkle. Was denkt mein Geist sich für Dinge aus oder ist es viel schlimmer.... ist es wirklich passiert? Auch ein paar Elfen sind da, deren Gesichter mich nachts jagen. Habe ich sie getötet? Nein. Ich glaube nicht. Ich erinnere mich nicht, aber sie sind fort.

Ich kann noch nicht so viel Sinn aus dem allen machen wie ich gerne möchte. Also was bleibt mir anderes, als an diesen kalten Ort zurück zu kommen, wo meine Träume und Alpträume mich hinführen?

Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Ich fürchten diesen Ort. Und ich fürchte sonst nichts. Warum gehe ich dann weiter? Warum....warum? Verdammt bin ich vielleicht jetzt schon, aber ich will es sicher sein wenn irgendwelchen bescheuerten Alpträume mich davon abhielten dorthin zu gehen wo ich mir vorgenommen habe zu sein! Verwandter oder nicht. Ich weiß, dass ich dort Antworten finde. Und außerdem...wenn ich diesen Priester noch einmal sehen muss und sein besorgtes Gesicht über meinen Zustand oder sein Geschwafel über meine Seele, vergesse ich mich.

Für ihn mag es ein Zeichen sein, dass ich auf einem falschen Weg bin. Aber er begreift nicht. Die Schatten sind ein Teil von mir. Ich wurde mit dieser finsteren Magie geboren, und auch mit der Gabe zu fluchen. Und ohne meine Schwertkunst, brauche ich jeden anderen Vorteil den ich bekommen kann. Denn eines weiß ich bestimmt... Wintertal, ist ein gefährlicher Ort. Möglicherweise betrete ich gerade mein eisiges Grab.



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